
15
Dec
2007
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- Veröffentlicht: 15. Dezember 2007
In diesem halbtägigen Seminar werden die Grundsätze der Guerilla-Elements®-Philosophie sehr viel genauer als im 90-Minuten-Vortrag unter die Lupe genommen. Jeder Grundsatz wird mit einigen Praxisbeispielen untermauert. Auch die grundlegende Analogie zwischen Guerilla-Krieg und Marketing wird in diesem Seminar ausführlich hergeleitet und verständlich dargestellt. So wird die Quintessenz dieser Revoluzzer-Denke deutlich: Klassisches Marketing ist systemverwendend. Guerilla-Marketing ist systemverändernd.
Von militärischen Strategien lernen ohne Militarist zu sein.
In der Einleitung jedes meiner Seminare nimmt die Feststellung, dass ich weder Kommunist noch Militarist bin, eine wichtige Position ein. Zu schnell wäre man sonst in einer bestimmten ideologischen Ecke gefangen, die angesichts von Mao-Zitaten und der reichlichen Verwendung militärischer Begriffe logisch erscheint. Doch angesichts der Unmenge an veröffentlichtem Müll über das Thema "Guerilla-Marketing" im Internet war es für mich zunächst einmal nötig, den Begriff in seiner wahren Bedeutung herzuleiten - nämlich aus dem Guerilla-Krieg. Und der unterscheidet sich eben deutlich von den Clausewitz-Szenarien klassischer "großer Kriege".
Ebenso wie Guerilla-Marketing sehr viel mehr ist als ein paar lustige Promotion-Aktionen in der Fußgängerzone mit der Hoffnung, dass das parallel erstellte Youtube-Video möglichst häufig angeklickt wird und vielleicht sogar die Presse aufspringt und darüber berichtet. Diese schicken Werbe-Aktionen sind meist nicht mehr wie die Selbstbefriedigung von Marketingleitern und Werbern, die einmal sich mal wie Che Guevara fühlen möchten. Würde man von diesen Kommunikations-Strohfeuer z.B. den Tausenderkontaktpreis oder ihre tatsächliche Auswirkung auf Verkäufe (nicht nur Clicks im Internet) errechnen, könnte man das investierte Geld auch ebenso für den Betriebsausflug des Kantinenpersonals ausgeben.

Muster nutzen, Muster brechen
Eine der schwierigsten Aufgaben im Leben (und im Marketing) ist es, mit liebgewordenen oder meist gar nicht bewusst reflektierten Denk- und Handlungsmustern zu brechen. Dabei sind es genau diese Rituale, die uns (und unsere Wettbewerber) berechenbar machen oder uns davor abhalten, Dinge neu, unkonventionell und überraschend anzugehen. Vier Stunden lang versuche ich, mit einer Vielzahl von Beispielen aufzuzeigen, wie ein Marketing-Guerilla genau diese Fähigkeit in der Praxis umsetzt. Indem er Situationen genau analysiert erkennt er Muster bei Kunden, Absatz-, Multiplikatoren, Meinungsbildnern, Wettbewerbern etc. die er für seine Zwecke einsetzen kann. Und lernt andererseits, die eigenen Muster zu erkennen, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu überwinden. Marketingaktionen, die Ergebnis eines solchen tatsächlichen Musterbrechens sind, werden nicht nur kurzfristig Erfolge bringen sondern langfristige Veränderungen im Markt bewirken. Die Scheu (Feigheit) vor Veränderung (die größte Hürde für den Einsatz von echtem Guerilla-Marketing) muss jedoch jeder selbst überwinden.

Inhaltliche Themen des Seminars
- Analogien zwischen Guerilla-Krieg und Marketing
- Muster erkennen, Muster nutzen, Muster überwinden
- Aufgabenorientierung statt Werkzeugorientierung
- Marketingstory statt Produktvorteil
- Customer-engaged Marketing
- Viral Marketing, Ambient Media, Crowd Sourcing, Grassroot-Marketing
- Asymmetrie statt Symmetrie
Beamerpräsentation ca. 4 Stunden, Handout
Vortragshonorar: EUR 1.800,- (zzgl. Mwst)
zzgl. Reisespesen und evtl. notwendige Übernachtungskosten