
05
Jul
2012
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- Veröffentlicht: 05. Juli 2012
Dieser zweitägige Workshop ist nichts zum "sich berieseln lassen". Die philosophischen Grundlagen einer nachvollziehbaren Analogie zwischen Guerilla-Krieg und Marketing wechseln sich mit zahlreichen Praxisbeispielen ab. Dazwischen ist die Gruppe selbst gefordert. Mitmach-Aktionen aktivieren alle Bereiche des Gehirns. Und immer wieder sind alle Teilnehmer gefordert, das Gehörte und Gelernte für sich und ihre eigenen Marketinganforderungen umzusetzen.

Erziehung zum Ungehorsam.
Nach diesen zwei Tagen sagen die meisten Teilnehmer aus, dass sie ihre tägliche Marketingarbeit nicht mehr so weitermachen können wie zuvor. Und das ist gut so. Zuviel Routinen, zuviele unreflektierte Muster, zuviele Automatismen schränken uns in unserem Tun ein, ohne dass wir dies wirklich wahrnehmen. Ein Marketingguerilla wird sich dessen bewusst und geht in die Offensive. Wer beispielsweise den Themenbereich "Aufgabenorientierung statt Werkzeugorientierung" in sich aufgesogen hat, wird nie wieder den Satz von sich geben: "Wir müssen mal eine Anzeige schalten oder einen Prospekt machen." Die Märkte werden immer dichter und scheinbar schneller. Hier Schritt zu halten und angesichts der geforderten betriebswirtschaftlichen Vorgaben nicht das strategische Ziel aus den Augen zu verlieren, ist eine mächtige Aufgabe.
Das Zwei-Tages-Seminar richtet sich vorallem an Marketingleute in Unternehmen, die das Gefühl nicht loswerden: "Da muss noch mehr möglich sein." In intensiven Workouts werden unzählige Beispiele gezeigt - jedoch nicht nach der Methode "Affe drück den roten Knopf, dann fällt eine Banane in den Käfig" sondern mit den nötigen Hintergrundinformationen, warum dieser oder jener Mechanismus so funktioniert. Erst dieses kybernetische Verständnis erlaubt es den Workshop-Teilnehmern, das Erlernte tatsächlich in ihrem Marketingalltag umzusetzen.
Dennoch verlangt die Schulung von ihren Teilnehmern nicht, dass diese ihr komplettes Marketing über den Haufen werfen. Guerilla-Marketing ist keine Konkurrenzveranstaltung zu konventionellem Marketing sondern die 5. Kolonne, die z.B. in verzwickten Situationen zum Einsatz kommt.

Strategisches Guerilla-Marketing statt modische Alibi-Events
Wenn ein großer Sportartikelkonzern seine Promotion-Aktion in europäischen Großstädten als Guerilla-Aktion deklariert, dann zeigt das schon das Unverständnis, mit dem der Begriff verwendet wird. Die meisten tatsächlichen Guerilla-Strategien laufen nämlich ab, ohne dass der Kunde (und vor allem die Konkurrenz) diese als solche wahrnimmt. Denn ansonsten wäre es, als hätte der Vietkong bei jedem Angriff auf die amerikanischen Truppen fröhlich aus dem Dschungel herausgerufen: "Hier sind wir - wir machen jetzt einen Guerilla-Angriff". Guerilla-Marketing wirkt ohne immer sofort sichtbar zu sein. Doch damit könnten sich selbsternannte Guerilla-Marketer ja nicht profilieren. Kurzfristige Aufmerksamkeit scheint wichtiger geworden zu sein als langfristiger Erfolg. Doch genau letzteren hat der wahre Guerilla im Auge. Denn er weiß, dass er seine Unterlegenheit in Sachen Ressourcen nur durch Kreativität und vor allem durch Ausdauer ausgleichen kann. Mao Tsetungs langer Marsch dauerte 370 Tage und führte ihn 12.500 km weit durch die unwegsamsten Regionen Chinas. Obwohl dieser größte militärische Rückzug in der Geschichte der Menschheit fast 90% seiner Armee das Leben kostete, behielt er dadurch die Option einer Weiterführung seines Kampfes.
Inhaltliche Themen des Workshops:
- Analogien zwischen Guerilla-Krieg und Marketing
- Muster erkennen, Muster nutzen, Muster überwinden
- Aufgabenorientierung statt Werkzeugorientierung
- Marketingstory statt Produktvorteil
- Customer-engaged Marketing
- Viral Marketing, Ambient Media, Crowd Sourcing, Grassroot-Marketing
- Asymmetrie statt Symmetrie
- Kreativitätstechniken
- Führen durch Visionen
- Umsetzungsanleitungen für das eigene Marketing
- .......
Workshop ca. 2 x 6,5 Stunden, Handout
Vortragshonorar: EUR 4.200,- (zzgl. Mwst)
zzgl. Reisespesen und evtl. notwendige Übernachtungskosten