
18
Dec
2007
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- Veröffentlicht: 18. Dezember 2007
Marketing hat immer noch mit der Klischee-Vorstellung zu kämpfen, die u.a. durch zahlreiche Anbieter im Internet bewusst propagiert wird. Vielen dieser Anbieter fehlt wirkliches Marketing-Know-how, weil sie eigentlich aus der Kommunikations-Schiene kommen (Werbeagenturen) . Dementsprechend wird auch jede kleine Promotion-Aktion (was eigentlich nur klassische Verkaufsförderung wäre) schnell mal zu Marketing hochstilisiert. Der Guerilla-Begriff wird so oft als hohle Phrase benutzt, um Altbekanntes in ein neues, schickes Kleid zu packen - z.B. Straßenaktionen (Below-the-line), halblegale Trittbrettfahrerei bei Konkurrenzveranstaltungen (Ambush-Marketing) oder wenig durchschaubare Methoden, um die Website bei den Suchmaschinen vorzureihen. Weil im Internet hauptsächlich diese oberflächliche und völlig unzureichende Definition von Guerilla-Marketing kursiert, tut sich der Begriff bei seriösen Marketern schwer, als fundierte Philosophie anerkannt zu werden. Mein Vortrag in Bregenz versuchte einmal mehr, die fundierte guerilla-elements®-Philosophie von der hohlen Phrasen-Drescherei anderer Guerilla-Marketing-Anbieter abzugrenzen. Jene MCV-Mitglieder, die am 11. Oktober im Bregenzer Siechenhaus (leider kein wirklich schöner Name für das historische Veranstaltungsgebäude) dabei waren, konnten - vor allem auch aufgrund der zahlreichen Praxisbeispiele sehr wohl erkennen, dass es sich bei der guerilla-elements®-Philosophie um ein ernsthaftes Bemühen handelt, fundiertes Marketing zu betreiben - allerdings mit alternativen Denkmustern. Nach vielen öffentlichen und zahlreichen betriebsinternen Vorträgen und Schulungen weiß ich, dass gestandene Marketingpraktiker nichts von Zauberformeln und magischen neuen Marketing-Religionen halten. Handfeste, sofort umsetzbare Ideen und Konzepte sind gefragt. Dementsprechend räumte mein Vortrag in Bregenz zunächst einmal mit dem Klischee des halblegalen Outdoor-Guerilleros auf und zeigte, dass eine klare Herleitung des Begriffs "Guerilla" aus der Kriegsgeschichte der Menschheit vorallem eines bedeutet: Muster zu überwinden, die uns hinderlich sind und Muster zu nutzen, die wir "scheinbar" nicht ändern können. Wer sich für den Marketing Club Vorarlberg interessiert, kann sich über den nachfolgenden Link weitere Infos holen. Zum Abschluss hier nun noch einmal ein Dankeschön für die Einladung zu dieser Veranstaltung durch Frau Jutta Zorn (Vorstand des MCV) und die herzliche Aufnahme in Bregenz.