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Veröffentlicht: 03. Februar 2012
Nachricht an den Rest der Welt. Wer sich im öffentlichen Raum bewegt, kann sich ihnen nicht verschließen: Botschaften von Menschen an "den Rest der Welt". Dass sich diese Signale überhaupt gegen die Flut von plärrender Werbung durchsetzen können, zeigt, dass unsere Sinne von den Lautsprechern der Werbewirtschaft noch nicht stumpf gemacht wurden. Einfallsreiche Grafik, nachdenklich machende Texte, spektakuläre Plätze und manchmal eine geradezu künstlerische Qualität macht diese Botschaften aus. Wenngleich ich illegale Graffities an Hauswänden verurteile, so stimmig scheint mir in mancher Großstadt aber das Bild zu sein, wenn eine kahle, kalte Hausfassade plötzlich zum Medium einer Nachricht wird. Unten hab ich euch ein paar jener Impressionen zusammengestellt, die mich in den letzten Jahren bei Ausflügen in Europa und in der Heimat angesprungen haben:

Protestnoten gegen den Verkehr an der Autobahnunterführung in Lauterach, eine Liebesbotschaft auf der Eisenbahnbrücke in Lustenau, fantastisch gestaltete Rolltore von Geschäften in Valencia, ein Fresko zum Demo-Auftruf in Porto, ein schlecht ins Deutsche übersetzter Hinweis auf einen Feuerwehrschlauch in einer Bungalow-Siedlung in La Gomera, ein Hinweisschild für Spanferkel-Liebhaber (warum das Ferkel im Angesicht des Todes so lustig ist, erschließt sich mir allerdings nicht) und das Mahnplakat für Lutz Haberlandt in Berlin, das ein trauriges Kapitel der Deutschen Geschichte wach hält.
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